Piano solo – Nachtkonzert
Sa, 27. Juli | 21:00 Uhr
Ein warmer Sommerabend unter freiem Himmel mit einem kühlen Getränk in der Hand und dazu Klaviermusik von Franz Schubert, gespielt von Jean-Sélim Abdelmoula. Viel besser geht es wahrscheinlich nicht.
Die Nachtkonzerte im Amphitheater gehören schon immer zu den stimmungsvollen Highlights des Festivals und auch dieser Abend wird keine Ausnahme sein. Jean-Sélim Abdelmoula ist einer der gefragtesten Kammermusiker unserer Zeit. Er war schon mehrere Male in Sindelfingen zu Gast und immer wieder begeistert er uns mit seiner schwerelosen Musikalität: Wenn er spielt, scheint alles klar zu sein. Alles fließt ihm zu und weiter an uns im Publikum. Lassen Sie sich diesen Abend nicht entgehen!
Jean-Sélim Abdelmoula, Klavier
Location: Amphitheater der SMTT
Eintritt: 10€ – 5€ (alle unter 30)
Franz Schubert
Sonate B-Dur für Klavier, D 960
- Molto moderato
- Andante sostenuto
- Scherzo. Allegro vivace con delicatezza
- Allegretto ma non troppo
Jean-Sélim Abdelmoula | Foto: Kaupo Kikkas
Jean-Sélim Abdelmoula, Klavier
Jean-Sélim erfreut sich sowohl als Pianist als auch als Komponist eines beschäftigten und abwechslungsreichen Musiklebens.
In der Saison 2021/22 konzertierte er in zahlreichen europäischen Hallen und Festivals, darunter in der Essener Philharmonie, der Wigmore Hall, der Perth Concert Hall (von BBC Radio 3 übertragen), bei Bozar Brüssel, Lugano Musica, dem Heidelberger Frühling, den Festspielen in Mecklenburg-Vorpommern und dem Rheingau.
Für Delphian Records spielte er Janáčeks gesamte Soloklaviermusik ein, darunter auch bisher unveröffentlichte Werke. Die Aufnahme soll noch in diesem Jahr erscheinen.
Als Komponist wurde sein neues Werk für Cello und Klavier beim WEMP-Fesval 2022 in Pully uraufgeführt. Zudem hat er hat die Filmmusik für den Spielfilm „Colombine“ unter Regie von Dominique Othenin-Girard geschrieben und aufgenommen, welcher derzeit im Kino zu sehen ist.
In dieser Saison kehrt Jean-Sélim zum Musikdorf-Ernen Festival in der Schweiz zurück, um ein Mozart-Konzert aufzuführen, und gibt Konzerte in Vancouver, Turin, London, Cardiff, Berlin, Budapest und im neuen Casals Forum in Kronberg. Außerdem arbeitet er derzeit an zwei weiteren Kompositionsauträgen.
Der in der Schweiz geborene Jean-Sélim studierte an der HEMU Lausanne bei Chrisan Favre, an der Guildhall School of Music & Drama bei Ronan O’Hora, am Royal Conservatory in Toronto, an der Kronberg Academy bei Sir András Schiff und Ferenc Rados sowie an der Barenboim-Said Akademie bei Jörg Widmann. Er hat an Meisterkursen unter anderem mit Richard Goode, Mitsuko Uchida und György Kurtag teilgenommen.
Zu seinen Auszeichnungen gehören der Guildhall Wigmore Prize, der Lili Boulanger Memorial Fund Award (Boston) und die ersten Preise beim Ciurlionis-Klavierwettbewerb (Vilnius), beim Grieg-Kompositionwettbewerb, bei den YCAT International Audions und beim Concours d’Interpretation in Lausanne.
Jean-Sélim ist sowohl als Solist als auch als Kammermusiker international aufgetreten, unter anderem in der Barbican Hall, der Royal Festival Hall, der Wigmore Hall, der Koerner Hall (Toronto), im Banff Music Centre, im 92nd Street Y und in der Weill Recital Hall (New York), sowie bei Festivals wie dem Lucerne Festival, dem Prussia Cove IMS und dem Düsseldorfer Schumannfest.
Seine Werke werden von Musikern wie Heinz Holliger, Antje Weithaas, Patricia Kopatchinskaja, Sylvia Nopper, Gilles Colliard und Einar Steen-Nokleberg sowie von Ensembles wie dem Orchestre de Chambre de Toulouse, den Swiss Chamber Soloists, der Camerata Bern, dem Zürcher Kammerorchester, dem Sine Nomine Quartet und dem Ensemble Séquence aufgeführt.
Jean-Selim reist, wann immer es ihm möglich ist, mit einem elektronischen Keyboard mit 88 Tasten, das er als Rucksack trägt, und spielt kostenlos, um die Musik in Schulen, Krankenhäusern oder Altersheimen in die Mitte der Gesellschaft zu bringen.
Jean-Sélim reist, wann immer es ihm möglich ist, mit einem 88-tastigen Keyboard, das er als Rucksack mit sich trägt und auf dem er unentgeltlich Konzerte spielt, um in Schulen, Krankenhäusern oder Altenheimen Musik unter die Menschen zu bringen.
„Jean-Sélim Abdelmoula ist nicht nur ein hervorragender Pianist mit großer Sensibilität und Vorstellungskraft, er ist auch ein großes kompositorisches Talent. Wenn er Bach, Chopin und Schubert spielt, tut er dies mit dem Verständnis eines Komponisten.“
– Sir András Schiff