Orient féminin

Mi, 3. August | 19:30 Uhr

Soumaya Hallak hat zwei Seelen in ihrer Brust: Sie ist Schweizerin und Syrerin und präsentiert zusammen mit Marie-Cécile Bertheau Chalvin einen Abend, der das okzidentale Kunstlied mit dem Orient in Verbindung bringt. Im Fokus stehen Werke diverser Komponistinnen: Cécile Chaminade, Poldowski und Marie Jaëll.

Soumaya Hallak, Sopran
Marie-Cécile Bertheau Chalvin, Klavier

Location: Odeon der SMTT

Eintritt:
Regulär 24 €
Schüler*innen/Studierende 5 €
Festivalpass (alle Veranstaltungen) 169 €

Maurice Ravel (1875–1937)
Shéhérazade
1. Asie
2. La flûte enchantée
3. L’indifférent

Poldowski (1879–1932)
Berceuse d’Armorique

Poldowski (1879–1932)
L’heure exquise

Mel Bonis (1858–1937)
La Mer, op. 58

Marie Jaëll (1846–1925)
Rêverie (aus Les Orientales)
Le Voile (aus Les Orientales)

Cécile Chaminade (1857–1944)
La lune paresseuse
Viens mon bien aimé

Ronde d’amour

Soumaya Hallak | Foto: Filip van Roe

Soumaya Hallak, Sopran

Soumaya Hallak, eine junge dramatische Sopranistin, studierte Gesang am Konservatorium ihrer Heimatstadt Genf, dann in Venedig, dann in Brüssel an der Königin-Elisabeth-Musikkapelle und am Opernstudio in Kopenhagen. Sie hat mit Persönlichkeiten wie José Van Dam, Helmut Deutsch, Mikael Eliasen, Jocelyne Dienst, Waltraud Meier, Rachel Andrist, Felicity Palmer, Gabriel Garrido, Sandra Porter, Susanna Eken, Mikaela von Gegerfelt, Tom Krause und Udo Reinemann gearbeitet. Im Kopenhagener Opernstudio trat sie in Rollen wie Fräulein Jessel (Turn of the screw), La Maréchale (Rosenkavalier) und La Sorcière (Hänsel und Gretel) auf. Darüber hinaus hat sie an zahlreichen Konzerten für junge Solisten teilgenommen, unter anderem im La Fenice in Venedig, im Palais des Beaux-Arts in Charleroi, in Flagey, im Königlichen Theater La Monnaie in Brüssel und in Tour et Taxis in Brüssel.

Sie debütierte in Zürich mit der Agata in Don Bucefalo d’A. Cagnoni. Sie hat unter der Leitung von Dirigenten wie Paul Goodwin, Julian Reynolds, C.W. Green, Marc Soustrot, Walter Weller und Jean Paul Pruna gesungen.

Sie nahm an der Theateradaption von L’Oeuvre au Noir von M. Yourcenar unter der Regie von Christine Delmotte am Martyrs-Theater in Brüssel teil.

Sie gründete das Duo VO’CELLO mit der Cellistin Suzanne Vermeyen und das Duo LUX VOCIS mit der Mezzosopranistin Anne-Fleur Inizan. Die beiden Sängerinnen arbeiten mit der Pianistin Margot Welleman und dem Schauspieler Pietro Pizzuti für ihre Show Passions:6 zusammen.

Sie tritt in Konzerten mit den Pianisten David Levi und Ouri Bronchti auf.

Im Jahr 2018 sang sie die Rolle der Bianca in der Florentiner Tragödie von Zemlinski am TNB in Rennes unter der Regie von Arthur Nauzyciel.

Neben ihrer Gesangstätigkeit hat sie das Projekt 1, 2, 3 HOPE, LOVE, LIFE for PEACE für syrische Kinder, die Opfer des Krieges sind, ins Leben gerufen. Sie wurde im belgischen Senat zur Frau des Friedens 2018 gekrönt.

Das erste Jahr als Meisterschülerin war an der HEM in Genf in der Klasse von Nathalie Stutzmann. Im Jahr 2020 erhielt sie ihren Master-Abschluss (hohe Auszeichnung) in der Klasse von Jeanne Michèle Charbonnet an der HEMU in Lausanne.

Man beachte die Rolle des Fräulein Schneider in Cabaret im September 2019 im Theater Galpon in Genf und eine Hommage an Christa Ludwig mit Wagners Wesendonckliedern zur Eröffnung des Festivals Léman Lyriques in Genf in ihrer Gegenwart.

Ihre jüngsten Projekte waren die Show „les chutes d’Alep von Myriam Demierre auf Tournee ab März 2021 in der Schweiz und die Weltschöpfung von Jean-Paul Dessy, die für ihr Ave Eva Salve geschrieben wurde, das am 5. März 2021 auf Musiq’3 und 2023 auf CD ausgestrahlt wird. Sie singt auch viele Schweizer Lieder und Chansons mit dem Pianisten Quentin Tièche, mit dem sie das „duo Tiechak“ bildet.

Marie-Cécile Bertheau Chalvin, Klavier

Maire-Cécile ist seit 1996 Chordirektorin am Opernhaus Lausanne. Sie studierte Klavier in Nancy und wurde mit einem ersten Preis am Conservatoire National Supérieur de Musique in Lyon ausgezeichnet. Anschliessend besuchte sie das Royal Northern College of Music in Manchester, wo sie von der berühmten Renna Kellaway unterrichtet wurde und ein Post Graduate Diploma in Music erwarb. Danach trat sie als Konzertpianistin bei zahlreichen berühmten Musikfestivals wie La Roque d’Atnhéron, Aix-en-Provence, Royoumant und Saint Jea-de-Luz auf, wo sie den Maurice-Ravel-Preis gewann. Später wurde sie Begleiterin mehrerer Bläserklassen am Conservatoire National Supérieur de Musique von Lyon, bevor sie zur Chorleiterin der Lyrischen Werkstatt am Opernhaus von Lyon befördert wurde.

Derzeit arbeitet sie am Opernhaus Lausanne, wo sie bereits mit weltberühmten Dirigenten wie Pido, Jordan, Rovaris, Langrée, Lopez Coboz, Chalvin, Rousset, Ossonce und Fasiolis zusammengearbeitet hat. Sie unterrichtet auch eine Repertoireklasse für junge Sängerinnen und Sänger an der Haute Ecole de Musique in Lausanne. Sie tritt regelmässig im Lausanner Opernhaus und bei Liederabenden in ganz Europa auf.

Marie-Cécile Bertheau Chalvin