Liebeslieder-Walzer

Do, 28. Juli | 19:30 Uhr

10 Jahre Lieder in Sindelfingen! Zum Jubiläum freuen wir uns in Zusammenarbeit mit der Internationalen Hugo-Wolf-Akademie Stuttgart und der Münchner Konzertreihe LIEDERLEBEN Brahms’ Liebeslieder-Walzer zu präsentieren – ein Werk, das für jeden Veranstalter alleine nur schwer umsetzbar ist, einfach weil es eine für das Lied mächtig große Besetzung zu finden gilt. 

Ein Gesangsquartett auf Weltniveau singt begleitet von Helmut Deutsch, einem der ganz Großen in der jüngeren Geschichte des Kunstliedes, und Akemi Murakami, die sich in den letzten Jahren international etabliert hat. 

Nikola Hillebrand, Sopran
Hagar Sharvit, Mezzosporan
Julian Prégardien, Tenor
Johannes Kammler, Bariton
Akemi Murakami, Klavier
Helmut Deutsch, Klavier

Location: Odeon der SMTT

Eintritt:
Regulär 24 €
Schüler*innen/Studierende 5 €
Festivalpass (alle Veranstaltungen) 169 €

Johannes Brahms (1833–1897)
Texte: Georg Friedrich Daumer (1800–1875)

Liebeslieder-Walzer op. 52

  1. Rede, Mädchen, allzu liebes
  2. Am Gesteine rauscht die Flut
  3. O die Frauen (Tenor und Bass)
  4. Wie des Abends schöne Röte (Sopran und Alt)
  5. Die grüne Hopfenranke
  6. Ein kleiner, hübscher Vogel
  7. Wohl schön bewandt war es (Sopran oder Alt)
  8. Wenn so lind dein Auge mir
  9. Am Donaustrande
  10. O wie sanft die Quelle
  11. Nein, es ist nicht auszukommen
  12. Schlosser auf und mache Schlösser
  13. Vögelein durchrauscht die Luft (Sopran und Alt)
  14. Sieh, wie ist die Welle klar (Tenor und Bass)
  15. Nachtigall, sie singt so schön
  16. Ein dunkeler Schacht ist Liebe
  17. Nicht wandle, mein Licht (Tenor)
  18. Es bebet das Gesträuche

Walzer für Klavier zu vier Händen op. 39

Neue Liebeslieder op. 65

  1. Verzicht, o Herz, auf Rettung
  2. Finstere Schatten der Nacht
  3. An jeder Hand die Finger (Sopran)
  4. Ihr schwarzen Augen (Bass)
  5. Wahre, wahre deinen Sohn (Alt)
  6. Rosen steckt mir an die Mutter (Sopran)
  7. Vom Gebirge Well auf Well
  8. Weiche Gräser im Revier
  9. Nagen am Herzen fühl ich (Sopran)
  10. Ich kose süß mit der und der (Tenor)
  11. Alles, alles in den Wind (Sopran)
  12. Schwarzer Wald, dein Schatten
  13. Nein, Geliebter, setze dich (Sopran und Alt)
  14. Flammenauge, dunkles Haar
  15. Zum Schluss: Nun, ihr Musen, genug (Text: Johann Wolfgang von Goethe)
Nikola Hillebrand | Foto: Christian Kleiner

Nikola Hillebrand, Sopran

Die deutsche Sopranistin Nikola Hillebrand wuchs bei München auf. Noch am Beginn ihrer Karriere stehend hat Sie bereits an einigen der führenden Opern- und Konzerthäusern dieser Welt wie der Bayerischen Staatsoper, dem Glyndebourne Festival und dem Wiener Musikverein gesungen.

Im Herbst 2020 trat sie als Solistin dem Ensemble der Semperoper Dresden bei und ist dort in den großen Partien ihres Fachs wie Konstanze Entführung aus dem Serail, Sophie Der Rosenkavalier, Gretel Hänsel und Gretel, Adele Die Fledermaus zu erleben. In der Spielzeit 2021/ 22 gibt Sie ihre Debüts als Musetta La Bohème, Baronin Freimann Der Wildschütz und Pamina Die Zauberflöte sowie Zdenka Arabella.

Auf ihrem Weg hat Nikola bisher mit Dirigenten wie Manfred Honeck, René Jacobs, Raphaël Pichon, Jérémie Rhorer, Alexander Soddy, Robin Ticchiati und Franz Welster-Möst zusammengearbeitet.

Auch als Konzertsängerin ist Nikola Hillebrand international gefragt. In der Spielzeit 2021/ 22 ist Sie unter anderem in Warschau, der Kölner Philharmonie, dem Auditorium in Lyon, dem Grand Auditorium in Luxemburg, dem Gasteig in München sowie in der Opéra National de Bordeaux zu hören.

Nikola ist neben ihrer Opern- und Konzerttätigkeit eine passionierte Interpretin des Kunstliedes. Sie ist amtierende Gewinnerin des internationalen Liedwettbewerbs “Das Lied” in Heidelberg (Juryvorsitz Thomas Quasthoff) und wird in der kommenden Spielzeit in der Wigmore Hall in London debütieren.  Nikola verbindet eine enge Zusammenarbeit mit den Pianisten Helmut Deutsch, Alexander Fleischer und Eric Schneider.

Nach ihrem Studium in München bei Fenna Kügel- Seifried und zwei Festspielzeiten in Glyndebourne trat Nikola dem Ensemble des Nationaltheater Mannheim bei und stand hier u.a. in Rollen wie Adele Die Fledermaus, Despina Così fan tutte, Gilda Rigoletto und Sophie Der Rosenkavalier auf der Bühne. Mit ihrer Interpretation der Titelpartie in Monteverdis L’Incoronazione di Poppea feierte sie einen großen Erfolg.

Hagar Sharvit, Mezzosopran

Hagar Sharvit ist eine israelische Mezzosopranistin, die in Tel-Aviv geboren wurde. Nach Abschluss ihres Studiums an der Buchmann-Mehta-Musikschule zog sie nach Europa und singt dort seit 2011 ununterbrochen. Hagar ist Preisträgerin des 1. Preises und des Publikumspreises beim internationalen Gesangswettbewerb „Das Lied“. Vier Spielzeiten lang war sie Ensemblemitglied des Oldenburgischen Staatstheaters, bevor sie von Berlin aus ihre freiberufliche Karriere startete.

In der Spielzeit 2020/2021 debütierte sie im Theater an der Wien mit Les Talens Lyriques und Maestro Christophe Rousset in der Rolle der Ismene in Salieris „Armida“, trat mit den Stuttgarter Philharmonikern und Maestro Dan Ettinger in Paul Ben-Haims „Myrtenblüten aus Eden“ auf, das für SWR, ARD und Idagio aufgezeichnet wurde; ein Schubert lIederabend in der Schubert-Woche im Pierre Boulez Saal in Berlin mit dem Pianisten Daniel Gerzenberg; sie sang in Aufführungen beim Bridging arts festival in Nürnberg, das vom Bayerischen Rundfunk übertragen wurde, beim Hidalgo Festspiele in München, im Musée d’Orsay und im Theatre de la ville in Paris, bei den Kasseler Musiktagen und bei den Weserfestspielen.

Höhepunkte der Saison 2021/2022 sind das George Enescu Festival in Bukarest, in der Oper „Der Zwerg“ von Zemlinsky, dirigiert von Oleg Caetani mit dem Nationalorchester von Radio Rumänien; ein Bach-Konzert in der Leipziger Thomaskirche unter der Leitung von Christophe Rousset mit dem Orchester Les Talens Lyriques; in der Israelischen Oper als Dritte Dame in „Die Zauberflöte“ in einer Inszenierung von Barrie Kosky; Albine „Thais“ von Massenet, unter der Leitung von Michel Plasson in Opera de Tours; In der bayerischen Staatsoper, in der neuen Oper “Das Kind der Seehundfrau”  von Jesse Broekman. Hagar wird zweimal beim Festival Heidelberger Frühling auftreten: „Das Lied“, ein Liederabend mit Thomas Quasthoff, Nikola Hillebrand, Manuel Walser, Johann Kristinson und dem Pianisten Alexander Fleischer, und in „Lieder für das Jetzt“, mit dem Pianisten Daniel Gerzenberg und dem Dichter Max Czollek; Liederabend beim Festival „Im Zentrum Lied“ mit Julian Freibott und dem Pianisten Eric Schneider in Köln; “Monologues“ ein Liederabend im Tonali-Saal in Hamburg und Kühlhaus in Berlin mit Ema Nikolovska, Brad Cherwin und Daniel Gerzenberg.

Hagar ist Preisträgerin mehrerer internationaler Lied, wie dem Brahms-Wettbewerb, dem Hugo-Wolf-Wettbewerb, dem Schubert-Wettbewerb, dem Kammermusikwettbewerb von Lyon und dem Schumann-Wettbewerb.

Hagar Sharvit | Foto: Andrej Grilc
Julian Prégardien | Foto: Peter Rigaud

Julian Prégardien, Tenor

Julian Prégardien wurde in Frankfurt geboren und erhielt seine erste musikalische Bildung in den Chören der Limburger Dommusik. Nach Studien in Freiburg und im Rahmen der Akademie des Opernfestivals von Aix en Provence war er von 2009 bis 2013 Ensemblemitglied der Oper Frankfurt. Parallel entwickelte sich seine internationale Konzerttätigkeit. Inzwischen ist der Tenor ein international herausragender Vertreter der jungen Sänger-Generation.

Als Opernsänger gastierte er beim Festival d’Aix en Provence, an der Hamburgischen und an der Bayerischen Staatsoper sowie an der Opéra Comique in Paris. 2018 debütierte er bei den Salzburger Festspielen als Narraboth in Richard Strauss‘ Salome (Regie: Romeo Castellucci) mit den Wiener Philharmonikern unter Leitung von Franz Welser-Möst. 2019 folgte sein Debut als Tamino in einer Neuproduktion von Mozarts Zauberflöte an der Staatsoper Berlin unter der Leitung von Alondra de la Parra.

Höhepunkte der jüngsten Vergangenheit waren Konzerte mit den Münchener Philharmonikern, dem Orchestre Symphonique de Montréal und dem Chor des Bayerischen Rundfunks. Julian Prégardien war 2019 „Artiste Ètoile“ des Mozartfestes Würzburg, wo er u.a. mit dem Freiburger Barockorchester und den Bamberger Symphonikern auftrat. Anfang März 2020 debütierte er beim Cleveland Orchestra mit Mendelssohns „Lobgesang“ unter Franz Welser-Möst. In der Saison 2020/2021 war er u.a. mit dem Balthasar-Neumann Ensemble unter der Leitung von Thomas Hengelbrock, mit der Dresdner Philharmonie unter Cornelius Meister, mit dem Ensemble Pygmalion unter Raphaël Pichon, mit dem Philharmonischen Staatsorchester Hamburg unter Kent Nagano, sowie mit dem Concentus Musicus unter Stephan Gottfried zu hören. Höhepunkte der Saison 2021/2022 sind Konzerte mit dem Oslo Philharmonic Orchestera unter Klaus Mäkelä, mit dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks unter Sir John Eliot Gardiner, mit dem Gewandhaus Orchester unter Andris Nelsons, mit Concerto Köln unter Kent Nagano, mit dem Chor Accentus und dem Insula Orchestra unter der Leitung von Laurence Equilbey, sowie mit dem Tonhalle Orchester und Alondra de la Parra.

Gemeinsam mit Alondra de la Parra präsentiert er Ravels Cinq Mélodies populaires grecques und Mahlers Lieder eines fahrenden Gesellen in Helsingborg, Grävle und in Mailand ; In Raphael Pichons Projekt „La vie du Christ“, das mit seinem Ensemble Pygmalion in Paris, Bordeaux, Versailles und Essen aufgeführt werden wird, übernimmt Julian Prégardien die zentrale Partie des Evangelisten.

Einen besonderen Schwerpunkt der künstlerischen Tätigkeit Julian Prégardiens bilden Liederabende und Kammermusikprojekte. Neben zahlreichen Liederabenden wird Julian Prégardien mit Schuberts „Schwanengesang“ mit Martin Helmchen und mit Schuberts „Die Schöne Müllerin“ mit Kristian Bezuidenhout zu hören sein.

Julian Prégardien ist Exklusivkünstler des Labels Alpha Classics. Er ist Professor für Gesang an der Hochschule für Musik und Theater München, Mitglied des Schumann-Netzwerkes und künstlerischer Leiter der Brentano-Akademie Aschaffenburg.

Johannes Kammler, Bariton

Johannes Kammler darf sich zu den vielversprechendsten deutschen Baritonen seiner Generation zählen und wird international gleichermaßen für Oper, symphonische Konzerte und Liederabende verpflichtet.
Im März 2019 wurde er von Rolando Villazón und ZDF/ARTE zur Fernsehshow „STARS VON MORGEN“ in Berlin eingeladen.

Im Sommer 2020 debütierte Johannes Kammler bei den Bregenzer Festspielen und im Sommer 2021 gab ein weiteres Debüt beim Glyndebourne Festival unter Robin Ticciati. Internationale Engagements folgen z.B. in Salzburg als Don Giovanni bei den Mozartwochen, in Helsinki oder beim Garsington Festival als Figaro in BARBIERE.

Die Spielzeit 2021/2022 begann für Johannes Kammler bereits mit einer szenischen Interpretation von Haydns PAUKENMESSE an der Nederlandse Opera in Amsterdam unter Lorenzo Viotti und mit seinem Rollendebüt als Donner in Wagners RHEINGOLD unter Kent Nagano. Es folgte auch eine Tour mit Beethovens IX. SYMPHONIE nach Athen, St. Petersburg und Moskau unter Teodor Currentzis und seinem Orchester musicAeterna.

Zukünftige Engagements an der Staatsoper Stuttgart umfassen sein Rollendebüt als Figaro/ IL BARBIERE DI SIVIGLIA oder als Don Giovanni in Mozarts gleichnamiger Oper. Aber auch Liederabende z.B. in der Londoner Wigmore Hall, Barcelonas Palau de la Música und Symphoniekonzerte u.a. mit Orffs CARMINA BURANA und Mendelssohns WALPURGISNACHT mit den Duisburger Philharmonikern. Seit der Saison 2018/2019 gehört Johannes zum Ensemble der Staatsoper Stuttgart und singt die wichtigsten Baritonpartien wie Malatesta / DON PASQUALE, Guglielmo / COSI FAN TUTTE, Marcello / LA BOHEME, Conte/ LE NOZZE DI FIGARO, Papageno / DIE ZAUBERFLÖTE oder Oreste in Glucks IPHIGÉNIE EN TAURIDE.

Johannes Kammler ist neben seiner Tätigkeit in Stuttgart regelmässig in ganz Europa in zahlreichen Konzerten zu erleben: z.B. mit Händels MESSIAH, Mendelssohns ELIAS, Donizettis REQUIEM, Haydns JAHRESZEITEN oder Bachs MATTHÄUSPASSION und WEIHNACHTSORATORIUM oder EIN DEUTSCHES REQUIEM von Brahms und Beethovens NEUNTER Symphonie.

Im Februar 2019 war Johannes Kammler zum ersten Mal an der Canadian Opera Company in Toronto als Guglielmo in COSI FAN TUTTE engagiert. Im August 2018 gab er mit der Oper DER PROZESS von Gottfried von Einem bereits sein erfolgreiches Debüt bei den Salzburger Festspielen.

In den Spielzeiten 2015/16 & 2016/17 war Johannes Kammler Mitglied des Opernstudios der Bayerischen Staatsoper in München und wurde im Anschluss ins dortige Ensemble übernommen. Mit Rollen wie z.B. Ruggiero in Halévys LA JUIVE, John Sorel in Menottis THE CONSUL, Scherasmin in Webers OBERON oder Graf Dominik in ARABELLA erhielt der charismatische Bariton ausnahmslos hervorragende Kritiken.

Im August 2015 debütierte Johannes Kammler beim Verbier-Festival als Marcello in Puccinis LA BOHEME. Im Sommer 2016 folgte dann sein Hausdebüt an der Den Norske Opera in Oslo für eine szenische Produktion (Calixto Bieito) von Brittens WAR REQUIEM und im Sommer 2017 sein Rollendebüt als Belcore in Donizettis L`ELISIR D`AMORE beim New Generation Festival in Florenz.

Johannes Kammler sang bereits mit so bedeutenden Dirigenten wie: Kirill Petrenko, Bertrand de Billy, Oksana Lyniv, Andrea Battistoni, Asher Fisch, Marco Armiliato, Constantin Trinks, Ivor Bolton, Simone Young, Cornelius Meister, Gustavo Dudamel, Thomas Hengelbrock, Sir Simon Rattle, Sir Mark Elder, Marin Alsop, HK Gruber, Teodor Currentzis und Bernard Labadie.
Die Zusammenarbeit mit Orchestern wie Los Angeles Philharmonic Orchestra, NDR Elbphilharmonieorchester, Berliner Philharmoniker, London Symphony Orchestra oder dem Orquesta Sinfónica Simón Bolívar de Venezuela führten Johannes Kammler bisher z.B. nach London, Berlin, Hamburg, Baden-Baden, Porto, Moskau, Caracas und Los Angeles.

Auch als Liedsänger ist Johannes Kammler sehr aktiv und erfolgreich. Zum Beispiel wurde er im Oktober 2016 bereits vom renommierten Oxford Lieder Festival für einen Liederabend zusammen mit Roger Vignoles eingeladen, mit dem er seither europaweit und wiederholt für gemeinsame Liederabende engagiert wird; z.B. auch an der Wigmore Hall in London, De Doelen in Rotterdam, in Schloss Elmau oder beim Beethoven Fest Bonn. Neu singt er auch gemeinsame Liederabende zusammen mit seiner Frau, der Sopranistin Anna El-Khashem.

In Augsburg geboren, erhielt der Künstler seine erste musikalische Ausbildung bei den Augsburger Domsingknaben. Später studierte er Gesang u. a. in Freiburg im Breisgau, Toronto und an der Guildhall in London. Johannes Kammler war Finalist und Preisträger bei den internationalen Gesangswettbewerben NEUE STIMMEN und OPERALIA.

Johannes Kammler | Foto: Besim Mazhiqi
Akemi Murakami | Foto: Shirley Suarez

Akemi Murakami, Klavier

Akemi Murakami ist eine in Japan geborene Pianistin und gehört zu den gefragtesten Liedbegleiterinnen und Kammermusik-Partnerinnen ihrer Generation.
Zu den Sängern und Sängerinnen, mit denen sie zusammenarbeitet, zählen u.a. Benjaminn Appl, Thomas E. Bauer, Daniel Behle, Johannes Kammler, Angelika Kirchschlager, Julian Prégardien, Valer Sabadus und Manuel Walser.

Mit Christoph Hartmann, Oboist bei den Berliner Philharmonikern, und Christian Loferer, Solo-Hornist an der Bayerischen Staatsoper, Pinchas Adt (Violine) und Raphael Paratore (Cello) vom Goldmundquartett, sowie Jano Lisboa, Solo-Bratschist bei den Münchener Philharmonikern, reihen sich hochrangige Instrumentalisten unter ihre Kammermusikpartner ein.

Akemi Murakami spielte gemeinsam mit Bariton Andreas Burkhart ihre erste CD „Goethe-Lieder“ mit Werken von Schubert, Liszt und Wolf ein, die 2018 bei Spektral erschien und eine Nominierung bei Opus Klassik erhielt.

Sie wirkt solistisch, als Liedduo- und Kammermusikpartner bei vielen Konzerten und Festivals mit. So spielte sie beim Musikfestival Heidelberger Frühling, dem Aldeburgh Festival, dem Queen Elisabeth Music Chapel Festival in Brüssel sowie bei den Festspielen Europäische Wochen Passau, bei der Hugo-Wolf-Akademie in Stuttgart, im Konzerthaus Berlin, im Prinzregententheater in München, im Markgräflichen Opernhaus Bayreuth, im Konzerthaus Blaibach, im Brucknerhaus und der Opera de Lille. Konzertreisen führten sie außerdem in die Schweiz, nach Italien, England und Japan.

2022 debütiert sie als Liedpianistin bei der Schubertíada in Barcelona und in Vilabertran und beim MDR Musiksommer.

Unter anderem ist die Pianistin als offizielle Begleiterin beim ARD-Musik-Wettbewerb für Gesang engagiert. Auch als Dozentin bei Meisterkursen für Liedgesang, darunter die „Liedakademie Vienna“, ist sie sehr gefragt und arbeitet mit Künstlern wie KS Angelika Kirchschlager zusammen.

Ihre Arbeit ist in zahlreichen Mittschnitten großer Rundfunksender wie dem Bayerischen Rundfunk und der Deutschen Welle dokumentiert.

Akemi Murakami erhielt ihr Meisterklassendiplom in Liedbegleitung von der Hochschule für Musik und Theater in München, wo sie bei Helmut Deutsch und Donald Sulzen studierte. Weitere wichtige Impulse gaben ihr Brigitte Fassbaender, Thomas Hampson und Wolfram Rieger.

Sie ist Initiatorin und künstlerische Leiterin der seit 2017 bestehenden Liederabendreihe „LIEDERLEBEN“ in der Münchener Residenz.

Helmut Deutsch, Klavier

Helmut Deutsch zählt zu den gefragtesten und erfolgreichsten Liedbegleitern der Welt. In Wien geboren, studierte er am Konservatorium, an der Musikakademie und der Universität seiner Heimatstadt, erhielt den Kompositionspreis der Stadt Wien und wurde mit 24 Jahren Professor. Schon in seiner Studienzeit konzentrierte sich sein Hauptinteresse auf das Lied, daneben aber betätigte er sich durch mehrere Jahrzehnte als Kammermusiker in allen erdenklichen Formationen mit vielen Instrumentalisten von Weltrang.

Seine internationale Karriere als Liedbegleiter begann mit der Sopranistin Irmgard Seefried, wichtigster Sänger seiner jungen Jahre aber wurde Hermann Prey, dessen fester Partner er für zwölf Jahre in mehreren hundert Konzerten war. In weiterer Folge arbeitete er mit einem Großteil der bedeutendsten Liedsänger zusammen und spielte in allen wichtigen Musikzentren der Welt.

In der Gegenwart zählen die Sänger Jonas Kaufmann, Diana Damrau, Michael Volle und der junge Schweizer Tenor Mauro Peter zu seinen vorrangigen Partnern.

Die Arbeit von Helmut Deutsch ist auf mehr als hundert Tonträgern dokumentiert. Einige davon spiegeln auch wider, was er als eines seiner zentralen Anliegen sieht: die Wiederbelebung zu Unrecht vergessener Komponisten der Vergangenheit. Eine andere Aufgabe, die im Laufe der Jahre immer mehr zu einer Herzenssache wurde, ist die Ausbildung und Förderung junger Talente. Seine Lehrtätigkeit setzte sich nach den Jahren in Wien vor allem an der Hochschule für Musik und Theater in München fort, wo er für 28 Jahre Professor für Liedgestaltung war; daneben aber gibt er bis heute eine ständig wachsende Anzahl von Meisterkursen in Europa und im Fernen Osten und bleibt durch Gastprofessuren weiterhin mit Hochschulen verbunden.

Zu seinen Studenten zählten unter vielen anderen Juliane Banse, Jonas Kaufmann, Dietrich Henschel, Christian Gerhaher und Wolfram Rieger.

Helmut Deutsch