Arme Ritter

So, 31. Juli | 17:00 Uhr

Lieder mit Akkordeon unter freiem Himmel für die ganze Familie. Im wunderschönen historischen Kern der Stadt hören wir ein Konzert voller Geschichten über Ritter, die mal mehr, mal weniger erfolgreich ihrer Berufung nachgehen. Mit Liedern von Loewe, Iber, Ravel, Koch und Rangström.

Ermöglicht durch die großzügige Unterstützung der Bürgerstiftung Sindelfingen.

Aleksander Nohr, Bariton
Ida Løvli Hidle, Akkordeon

Location: Serenadenhof

Eintritt:
Regulär 10 €
Schüler*innen/Studierende 5 €
Festivalpass (alle Veranstaltungen) 169 €

Don Quichotte Lieder
von Maurice Ravel (1875–1937) und Jacques Ibert (1890–1962):

1. Ibert – Chanson du départ (P. De Ronsard)
2. Ibert – Chanson à Dulcinée (A. Arnoux)
3. Ravel – Chanson Romanesque (P. Morand)
4. Ibert – Chanson du Duc (A. Arnoux)
5. Ravel – Chanson Épique (P. Morand)
6. Ravel – Chanson á boire (P. Morand)
7. Ibert – Chanson de la mort de Don Quichotte (A. Arnoux)

Jesper Koch *1967
Jabberwocky
Nach einem Gedicht in Lewis Carrolls Trough the looking glass and what Alice found
there

S. Prokofiev 1891–1953
Scherzo und March aus L’amour des trois oranges

C. F. Loewe 1796–1869 (Th. Fontane)
Archibald Douglas – Eine Ballade über King James V. und seinen Sohn Archibald, der
verbannt war

Aleksander Nohr | Foto: Kristine Hellemo Larsen

Aleksander Nohr, Bariton

Aleksander Nohr beeindruckt seit seinem Abschluss an der Opernakademie in Kopenhagen im Jahr 2014 Publikum und Kritiker mit seiner reichen und imposanten Baritonstimme und seinem gut getimten Schauspiel. Noch während seines Studiums gab er sein Debüt an der Königlichen Dänischen Oper als Dancairo in Bizets Carmen. Seitdem wurde Nohr als Solist unter anderem an der Norwegischen Nationaloper und der Dänischen Nationaloper engagiert. In Oslo war er unter anderem als Dandini in La Cenerentola, Schaunard in Puccinis La Boheme und als 1. Lt. Redburn in Brittens Billy Budd zu hören. In der Rolle des Moralès kehrte er zu Bizets Carmen zurück.

Andernorts hat Nohr den Grafen Almaviva in Mozarts Die Hochzeit des Figaro (Arctic Opera) und die Hauptrolle in Don Giovanni (Opera Østfold) gesungen. Er sang den Aeneas in Purcells Dido and Aeneas (Concerto Kopenhagen), den Escamillo in Bizets Carmen (Malmö Opera) und Marcello in Puccinis La Boheme (Opera Hedeland).

Aleksander Nohr ist ein erfahrener Oratoriensolist und preisgekrönter Liedsänger. Er trat mit der Arktischen Philharmonie, dem Mahler Chamber Orchestra, dem Copenhagen Phil, dem Odense Symphony Orchestra, Concerto Copenhagen und dem Norwegischen Rundfunkorchester auf. Sein umfangreiches Oratorienrepertoire umfasst Werke von Geibel, Telemann, Charpentier, Brahms und Weill sowie die gängigen Passionen und Oratorien von Bach und Händel. Nohr hat mit Dirigenten wie Dalia Stasevska, Florian Helgath, Mark Wigglesworth, Antonino Fogliani, Henrik Schaefer, Karen Kamensek, Torodd Wigum, Bjarte Engeset und Andrew Lawrence-King zusammengearbeitet. Er hat Lieder von John Frandsen aufgenommen und ist mit mehreren Liedern an der Gesamteinspielung der Lieder von Peter Heise für Dacapo Records beteiligt. Er arbeitet häufig mit der Akkordeonistin Ida Løvli Hidle zusammen und ist im Volkslied ebenso zu Hause wie in der zeitgenössischen Kunstmusik.

Aleksander Nohr stammt aus Kjerringøy im Norden Norwegens. Er begann sein Gesangsstudium am Institut für Musik der NTNU in Trondheim und setzte seine Ausbildung an der Königlich Dänischen Musikakademie und der Opernakademie in Kopenhagen fort. Er hat an Meisterkursen mit Künstlern wie Bo Skovhus und Anne Lise Berntsen teilgenommen und mit Coaches wie Malcolm Martineau, Mikael Eliasen, Fiona MacSherry und Ouri Bronchti gearbeitet. Aleksander dankt dem Norwegischen Kunstrat, der Königlich Dänischen Musikakademie, der Tom-Wilhelmsen-Stiftung und der Gemeinde Bodø für Stipendien, die sein Studium und seine Karriere unterstützten.

Ida Løvli Hidle, Akkordeon

Ida Løvli Hidle ist eine renommierte Akkordeonistin. Zu ihren zahlreichen Preisen gehört der 1. Preis des „Internationalen Wettbewerbs für Akkordeon-Solisten“ in Belgien, 2012. Sie gab Solokonzerte in der ganzen Welt, von China bis Kanada, Frankreich, Russland und Deutschland, und arbeitete mit Komponisten wie Sofia Gubaidulina an der Neuauflage ihres Solowerks „Et Expecto“ zusammen. Ihr nahezu unbegrenztes Repertoire reicht von zeitgenössischer Musik über Volksmusik bis hin zu Tango, Jazz und klassischer Musik. Sie ist Gründungsmitglied des Jazzorchesters „Skadedyr“ und war als Kapellmeisterin auf Tournee mit der Malmø Opera.

Im Februar 2016 schloss sie das Advanced postgraduate Diploma an der Königlich Dänischen Musikakademie mit hervorragenden Kritiken ab. Das Konzert wurde im dänischen Rundfunk ausgestrahlt. Ida hat mehrere Auszeichnungen erhalten, darunter das Ticon Musikkstipendium und das Arts Council Norway’s Government Grants for Young Artists.

Hidle hat eine große Leidenschaft dafür, zeitgenössische Musik einem größeren Publikum vorzustellen. Sie ist bestrebt, diese Musik so zu präsentieren, dass sich jeder mit ihren Klängen und Ideen identifizieren kann. Deshalb liest sie im Rahmen ihrer musikalischen Darbietungen auch Gedichte oder spielt Theater. Es ist ihr auch sehr wichtig, zeitgenössische Musik von hoher Qualität mit musikalischer und technischer Professionalität zu präsentieren.

Ida Løvli Hidle | Foto: Erika Hebbert